In den 1920er-Jahren zeigte der russische Biologe Alexander Gurwitsch nach Experimenten mit keimenden Zwiebeln, dass lebende Zellen eine sehr schwache Lichtstrahlung abgeben. Er nannte sie „mitogenetische Strahlung“, weil er vermutete, dass diese Strahlung die Mitose (Zellteilung) auslösen könne. Andere Wissenschaftler bezweifelten diese These, weil die Strahlung nicht messbar war.

Später bewiesen italienische Astronomen eine schwache, konstante Lichtemission von lebendem Pflanzenmaterial nach (Colli et al. 1954).

Im Jahr 1976 entdeckte der deutsche Physiker Fritz-Albert Popp, dass Winterknospen von Laubbäumen in Abhängigkeit von den Mondphasen wechselnd starkes Licht ausstrahlen. Er stellte fest, dass jede Baumart ein für sie typisches Licht aufwies. Popp nahm an, das sämtliche lebenden Zellen Licht aussenden. Um eine Verwechslung mit der zum Beispiel von Leuchtkäfern bekannten und offen sichtbaren Biolumineszenz auszuschließen, nannte er diese sehr schwache biologische Strahlung „Emission von Biophotonen“ oder „Biophotone“ (Bischof 2008, Rohwer et al. 2013). Dabei handelt es sich um kleine „Lichtteilchen“, die in Lichtgeschwindigkeit mit den Zellen kommunizieren und Körperreaktionen auslösen.

Popp konnte Wellenlängen zwischen 200 und 800 nm mit einer kontinuierlichen Verteilung, also im wesentlichen im Bereich von sichtbarem Licht nachweisen (400 bis 750 nm, violett bis rot). Die gemessenen Intensitäten betrugen nur wenige bis einige hundert Quanten pro Sekunde und Quadratzentimeter Oberfläche.

Biophotonen gelten mittlerweile als bewiesen: jede einzelne Zelle kann Biophotonen aufnehmen und auch abgeben. Sie bilden sich in der Zelle, angeregt durch Sonnenlicht oder auch durch unsere Gedanken. Popps Nachweis über die Fähigkeit zur Kommunikation über ein kohärentes elektromagnetisches Biophotonenfeld war eine wegweisende Entdeckung in der Erforschung von Leben (Popp 1984; Rohwer et al. 2013).

Popp vermutete, dass die Emission vom Zustand der Zellen mitbestimmt wird. Diese Hypothese wird durch Forschungsergebnisse untermauert, z. B. in der Qualitätsanalyse von Lebensmitteln, bei der Beobachtung und Messung von Umwelteinflüssen, in der Bio-Indikation, in der Analyse von Gewebe (gesund, Tumor) und bei der Erlangung eines tieferen Verständnisses von Krankheiten. Dabei geht es vor allem um Kommunikations- und Regulationsvorgänge in Zellen und Zellpopulationen – wie Wachstum und Differenzierung, einschließlich physikalischer Fragen zum Verständnis des Bewusstseins.

Licht steuert zahlreiche biologische Prozesse im menschlichen Körper

Haut wird durch Sonnenlicht gebräunt. UV-Strahlung fördert die Bildung von Melanin.
Die Vitamin D-Produktion wird durch eine andere Wellenlänge angeregt. Das geschieht über „Photorezeptoren“ an der Zellmembran. Die Rezeptoren können die Lichtteilchen (Biophotonen) aufnehmen und je nach Frequenz biochemische Reaktionen im Körper bewirken.
Wiederum eine andere Lichtfrequenz induziert die Bildung des Hormons Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert.

LifeWave-Biophotonenpflaster

Entdeckung: Im Jahr 2004 wurden LifeWave-Biophotonenpflaster vom Amerikaner David Schmidt im Auftrag der Navy entwickelt. Hintergrund war es, U‑Bootbesatzungen in Notfallsituationen oder auch Hubschrauberpiloten, die oft über 30 Stunden konzentriert sein mussten, ohne Aufputschmittel wie Kaffee oder Energy-Drinks zu unterstützen.

Literatur

Bischof M (2008) Biophotonen: Das Licht in unseren Zellen, Zweitausendeins
Colli L et al. (1954) Study of RCA 5819 and EMI 6260 photomultipliers as individual photon counters. Nuovo Cimento 11, 255-261
Popp FA (1984) Biologie des Lichts. Grundlagen der ultraschwachen Zellstrahlung. Paul Parey
Rohwer D et al. (2013) Baum und Mensch: Wie gelingt unser Leben, Baumkreis-Rohwerverlag
Weitere Informationen finden Sie unter www.lifewave.com/lebensbote.